digiS Summer School: Material & Mitschnitte
Vier sommerliche Tage lang haben wir uns vom 12.-17.07.2023 zusammen mit euch mit verschiedenen Themen des digiS-Universums befasst – von Daten-Basics bis Zugänglichkeit, von Wikidata bis Kommunikation. 170 Teilnehmende aus 14 Bundesländern und einer großen Bandbreite an Institutionen haben an insgesamt 11 Sessions teilgenommen und auch wir digiSse hatten sehr viel Spaß als Organisator:innen, Vortragende und als Teilnehmende der Workshops.

In den untenstehenden Abschnitten sind Mitschnitte und/oder Präsentationen sowie weiterführende Links zu den verschiedenen Workshop-Themen auffindbar. Wir wünschen viele kleine und große Lerneffekte aus unserem 10-Jahres-Summer-Special, der digiS Summer School 2023!
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Ein Werkstattbericht in Kooperation mit kulturBdigital mit den Referent:innen Dr. Antje Schmidt (Projektleitung MK&G Hamburg), Marleen Grasse (Projektkoordinatorin), Eva-Maria Bongard (Nationalmuseum Schweden) und Medhavi Gandhi (The Heritage Lab, Indien).
Im Verbundprojekt des Museums für Kunst und Gewerbe Hamburg, des Nationalmuseums Schweden (Stockholm) und des Übersee-Museums Bremen „NEO Collections – Digitale Museumssammlungen im 21. Jahrhundert“ werden neue digitale und analoge Zugänge zu Museumssammlungen erprobt und neue Formen der Zusammenarbeit umgesetzt. Im Werkstattgespräch im Rahmen der digiS-Summerschool, das in Kooperation mit kulturBdigital durchgeführt wurde, gaben Dr. Antje Schmidt (Projektleitung MK&G), Marleen Grasse (Projektkoordinatorin NEO Collections) und Eva-Maria Bongardt (Nationalmuseum Schweden) Einblicke in die Vorgehensweisen im NEO Collections Projekt. Medhavi Gandhi (The Heritage Lab, Indien) stellt das im Projekt entwickelte NEO Collections Toolkit vor.
Links zum Projekt:
• NEO Collections Toolkit: https://neocollections.pubpub.org/contents
• NEO Collections Blog: https://medium.com/neocollections
• NEO LAB Seite: https://www.mkg-hamburg.de/neo-lab
• Call für Fellowships vom Nationalmuseum: https://www.nationalmuseum.se/en/about-nationalmuseum/news/call-for-neo-collections-fellowship
• Toolkit: https://neocollections.pubpub.org/
Vorträge zum Projekt und dem Toolkit auf den MAI-Tagungen 2022 und 2023:
MAI-Tagung 2023: Open Collections, open processes: A #NeoCollections Toolbox to Participatory Museum Practice. Marleen Grasse / Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg & Medhavi Gandhi / The Heritage Lab (Indien): https://youtu.be/3_6bTlD3_4M
MAI-Tagung 2022: „Strategy looks good on paper – Wie können wir Strategie machen?“ Dr. Antje Schmidt, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg: https://youtu.be/fFrkTKf7i_g
Auf eine Aufzeichnung der Veranstaltung haben die Referent:innen zugunsten des informellen Charakters eines Werkstattgesprächs verzichtet.
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Urheberrechtlich besonders bedeutend ist die seit Juni 2021 gesetzlich verankerte Möglichkeit für Kulturerbe-Einrichtungen, „nicht verfügbare Werke“ unter bestimmten Bedingungen öffentlich zugänglich zu machen. In unserer Session bei der digiS Summer School hat Prof. Dr. Paul Klimpel (iRights Law) eine Einführung zum Verfahren und seinen rechtlichen Bedingungen gegeben. Welche Anstrengungen muss eine Kulturinstitution unternehmen, die nicht-verfügbare Werke beim Portal der EUIPO (Amt für geistiges Eigentum) anmelden möchte? Wer muss in diesen Prozess einbezogen werden? Welche Fristen sind zu beachten? Als Lektüre empfehlen wir die Handreichung “In Bewegung. Die Rechtsfibel für Digitalisierungsprojekte in Kulturerbe-Einrichtungen”.
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Rechner rechnen (mit Zahlen). Zahlen sind die Grundlagen des Digitalen. Wir lernen wie der Rechner mit Zahlen umgeht, wie wir Datumsangaben sinnvoll kodieren und wie Zahlen zu Buchstaben werden.
CC0 Universell 1.0 Public Domain Dedication © Marco Klindt, digiS Berlin
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Wie kodiert ein Rechner Texte? Wir sehen uns verschiedene Textformate wie Word oder PDF einmal genauer an. Und wie malt der Rechner eigentlich verschiedene Schriftarten?
CC0 Universell 1.0 Public Domain Dedication © Marco Klindt, digiS Berlin
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Wie werden aus Zahlen farbige Bilder? Wie soll man entscheiden, was „gute“ Bilder überhaupt sind? Und was kann bei Digitalbildern eigentlich alles schieflaufen?
CC0 Universell 1.0 Public Domain Dedication © Marco Klindt, digiS Berlin
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„Neuer Ordner (21)/T51_x12_2012_final_2.tif“ Ich habe keine Ahnung mehr, was und warum das ist. Nachhaltiger Umgang mit Daten muss nicht schwer sein.
CC0 Universell 1.0 Public Domain Dedication © Marco Klindt, digiS Berlin
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Hier sind die Teilnehmenden des Workshops beziehungsweise die Institutionen, für die sie arbeiten, vertreten. Soziale Medien, unendliche Weiten: in der Welt der Kultur(daten) gibt es viel zu entdecken und zu präsentieren. Journalist Gregor Schmalzried von coolgenug.de gibt einen umfassenden Überblick über Plattformen von „Social“ bis „Media“ und darüber, wer sich da eigentlich so herumtreibt. Im Abschluss eine Ergänzung mit einem Exkurs zu Audience Development und Community Building von Xenia Kitaeva.
CC0 Universell 1.0 Public Domain Dedication © Gregor Schmalzried, coolgenug.de
CC0 Universell 1.0 Public Domain Dedication © Xenia Kitaeva, digiS Berlin
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Geschichten erzählen kann doch jede:r! Damit sie aber auch zu Ende gelesen werden, benötigt es besonders im digitalen Raum ein paar Tricks und Kniffe. Eine elegante Möglichkeit für die Vermittlung von zielgruppenspezifischen Inhalten ist „Scrollytelling“, einer Wortkreation aus „Scrolling“ und „Storytelling“, bei der die Informationen auf einer Seite und multimedial aufbereitet werden. Joshua Rohde-Enslin, wissenschaftlicher Mitarbeiter für Digital Humanities und digitales Sammlungsmanagement beim Freien Deutschen Hochstift und Verantwortlicher für die Umsetzung des Themators bei museum-digital bringt uns anhand zahlreicher Beispiele und Vergleiche diese Methode des digitalen Erzählens näher und lässt sich anschließend zu einem CSS-Exkurs hinreißen.
CC BY © Joshua Ramon Enslin, Freies Deutsches Hochstift / Museum Digital
CC BY © Joshua Ramon Enslin, Freies Deutsches Hochstift / Museum Digital
Beispiele für Scrollytelling- und Blog-Posts:
Ausstellungen Deutsche Digitale Bibliothek
Rembrandt-Digitorial Städelmuseum
Pageflow – KZ Gedenkstätte Neuengamme
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Tabellarische Daten sind in der täglichen Arbeit allgegenwärtig. In diesem Workshop wird erklärt, was tabellarische Daten sind und wie man effizient mit ihnen arbeitet. Sie lernen dabei auch den ein oder anderen Kniff im Umfang mit Microsoft Excel und der kostenlosen Open-Source Alternative LibreOffice Calc.
CC0 Universell 1.0 Public Domain Dedication © Alexander Winkler, digiS Berlin
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Sie machen einen Bogen um die spitzen Klammern von XML und kennen Schema-Validierung und XSL-Transformationen nur vom Hörensagen? Das muss nicht so sein. In diesem Workshop erhalten Sie eine knappe Einführung in XML&Co.
CC0 Universell 1.0 Public Domain Dedication © Alexander Winkler, digiS Berlin
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Wikidata ist ein communitygetragener, vielseitig einsetzbarer, frei editier- und nutzbarer Wissensgraph, der gerade auch im Kulturerbebereich zunehmend Anwendung findet. In Wikidata können Informationen zu beliebigen Entitäten (Personen, Dinge, Ideen, Epochen, Stile, Konzepte etc.) in maschinenlesbarer Form erfasst werden. Gemeinsam geht es für uns im finalen Nachmittagsprogramm darum, die Grundlagen hinter der Idee von Linked Open Data im Allgemeinen und Wikidata im Speziellen zu verstehen. Wir werden das Potential von Wikidata für den GLAM-Sektor diskutieren und dabei auch auf das Verhältnis von kontrolliertem Vokabular (Normdaten) und Wikidata eingehen.
Neben der Theorie wird aber die Praxis viel Raum einnehmen: gemeinsam werden wir Daten in Wikidata editieren und neue Elemente in Wikidata einpflegen. Darüber hinaus werfen wir auch einen Blick auf die RDF-Abfragesprache SPARQL, um mit dieser GLAM-Daten auf Wikidata zu analysieren.
CC0 Universell 1.0 Public Domain Dedication © Alexander Winkler, digiS Berlin