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digiS Summer School 12.-17.07.2023

digiS unterstützt spartenübergreifend Berliner Kulturerbeeinrichtungen seit über 10 Jahren darin, ihre Kulturerbedaten im digitalen Raum verfügbar, sichtbar und nutzbar zu machen. Die Digitalisierung geht Hand in Hand mit einem kontinuierlichen Aufbau von Digitalkompetenz in den Institutionen – digiS bietet hierfür ein reiches und gut etabliertes Workshopportfolio zu zentralen Themen wie den technischen Grundlagen der Digitalisierung, Metadaten oder zum Urheberrecht für digitale Kulturerbedaten.

In unserem Jubiläumsjahr haben wir uns etwas ganz Besonderes einfallen lassen und laden Sie herzlich zu unserer digiS Summer School ein. In dieser Veranstaltungswoche (12.-17.07.) dreht sich alles um das Thema Kulturdaten und Kulturgutdigitalisierung. Wir wollen mit einem Potpourri an Veranstaltungen sowohl neue Diskussionsräume eröffnen als auch handfeste Digitalkompetenz vermitteln. Die digiS Summer School richtet sich an Berliner Kulturerbeeinrichtungen und all diejenigen, die sich beruflich, im Studium oder privat mit offenen Kulturdaten beschäftigen.

Die Workshops finden online über Zoom statt, eine Anmeldung ist bis zum 10. Juli 2023 möglich. Alle Veranstaltungen können unabhängig voneinander belegt werden. Die Anmeldemöglichkeiten finden Sie in den jeweiligen Reitern zum Programm. 

Das Material und Mitschnitte der digiS Summer School 2023 sind hier zu finden: Summer School-Materialien

Mittwoch, 12.07.2023

Zugänglichkeit/Partizipation


Open collections, open process: Ein Einblick in das partizipative Verbundprojekt „NEO Collections“

10:00-12:30

Ein Werkstattbericht mit Dr. Antje Schmidt (Projektleitung MKG Hamburg), Marlen Grasse (Projektkoordinatorin) und Eva-Maria Bongard (Nationalmuseum Schweden) in Kooperation mit kulturBdigital.

Im Verbundprojekt des Museums für Kunst und Gewerbe Hamburg, des Nationalmuseums Schweden (Stockholm) und des Übersee-Museums Bremen „NEO Collections – Digitale Museumssammlungen im 21. Jahrhundert“ werden neue digitale und analoge Zugänge zu Museumssammlungen erprobt und neue Formen der Zusammenarbeit umgesetzt. Das Ziel von NEO Collections ist es, neue Perspektiven auf die digitale Sammlung zu entwickeln und dadurch gerechte Zugänge für unterschiedliche Communities zu ermöglichen. Für die Museen geht es darum, ihre bisherige Museumspraxis zu hinterfragen. Gemeinsam mit (analogen und digitalen) Museums-Besucher:innen und kritischen Freund:innen werden Prototypen und digitale Produkte entwickelt , die die Nachnutzung der Sammlungen vereinfachen und gleichzeitig das Wissen und die Erfahrungen der Nutzer:innen in die Sammlungen zurückfließen lassen.

In unserem (Online-)Werkstattgespräch im Rahmen der digiS-Summerschool, das wir in Kooperation mit kulturBdigital durchführen, werden Dr. Antje Schmidt (Projektleitung MK&G), Marlen Grasse (Projektkoordinatorin NEO Collections) und Eva-Maria Bongardt (Nationalmuseum Schweden) Einblicke in die Vorgehensweisen im NEO Collections Projekt geben. Das im Projekt entstehende NEO Collections Toolkit wird vorgestellt und in der Diskussion mit den Teilnehmenden unserer Session sollen erste Aspekte einer bedarfsgerechten Weiterentwicklung des Toolkits und seiner Nachnutzungsmöglichkeiten erörtert werden.

Die Teilnehmendenzahl für diesen Workshop ist beschränkt.


Eine Einführung in das Potenzial der Schrankenregelung für nicht verfügbare Werke mit Prof. Dr. Paul Klimpel (iRightsLaw)

15:00-16:30

Urheberrechtlich besonders bedeutend ist die seit Juni 2021 gesetzlich verankerte Möglichkeit für Kulturerbe-Einrichtungen, „nicht verfügbare Werke“ unter bestimmten Bedingungen öffentlich zugänglich zu machen. In unserer Session bei der digiS Summer School wird Prof. Dr. Paul Klimpel (iRights Law) eine Einführung zum Verfahren und seinen rechtlichen Bedingungen geben. Welche Anstrengungen muss eine Kulturinstitution unternehmen, die nicht-verfügbare Werke beim Portal der EUIPO (Amt für geistiges Eigentum) anmelden möchte? Wer muss in diesen Prozess einbezogen werden? Welche Fristen sind zu beachten? Als einführende Lektüre empfehlen wir die Handreichung “In Bewegung. Die Rechtsfibel für Digitalisierungsprojekte in Kulturerbe-Einrichtungen”.