Am 22. April 2021 fand der diesjährige Girls‘ Day statt und auch KOBV und digiS waren mit einem digitalen Workshop mit dabei. Die dreistündige, interaktive Veranstaltung mit dem Titel „Das Internet neu denken – Wünsche an die Welt von morgen“ richtete sich an Mädchen zwischen 13 und 16 Jahren.

Insgesamt haben dreizehn Mädchen aus ganz Deutschland teilgenommen.

Nach einer kurzen Kennenlernrunde ging es direkt weiter mit einem interaktiven Vortrag ­– Nach kurzen Vortragsteilen wurden die Mädchen mit vielen Fragen in das Gespräch eingebunden. Im Fokus stand der Austausch und die Diskussion zum Thema. Ausgangspunkt war ein kurzer Abriss zur Entstehungsgeschichte des Internets. Im Anschluss wurde auf Themen wie Digitale Teilhabe und Digital Gender Gap eingegangen. Der Vertrag des Internets wurde vorgestellt und in diesem Zusammenhang erläutert, weshalb es zu staatlich angeordneten Internetunterbrechungen kommen kann und wie einseitige, unreflektierte Datensets in vermeintlich objektiven Algorithmen zu diskriminierenden Ergebnissen führen. Am Ende des Vortrags wurden Möglichkeiten aufgezeigt, wie sich Menschen im Internet aktiv beteiligen können, sei es nun durch die Teilnahme an Schreibmarathons in der Wikipedia, durch die Teilnahme an Hackathons und Programmierkursen oder durch netzpolitisches Engagement.

Diskutiert wurden Frage wie, ob ein Leben ohne Internet überhaupt noch vorstellbar ist, welchen Raum Medienkompetenz im Lehrplan einnehmen sollte und was im Internet momentan nicht so gut läuft.

Im Zweiten Teil der Veranstaltung sollten die Mädchen das eben Gehörte im kreativen Schreiben verarbeiten. Mit der Frage „Wie stellt ihr euch das Internet im Jahr 2060 vor?“ sollten Zukunftsvision erdacht und kreativ auf Papier gebracht werden. Dabei sind tolle kleine Geschichten, Tagebucheinträge, Essays und Bilder entstanden.

Wir haben uns sehr über den Austausch und die Teilnahme aller dreizehn Mädchen gefreut und hoffen den Workshop im nächsten Jahr wieder anbieten zu können.