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digiS-Jahreskonferenz

2025

digiS-Jahreskonferenz 13. November 2025

Agenda Anmeldung Vortragende


tl;dr

Datum/Zeit: 13.11.2025, 10:00 bis ca. 15:30

Ort: Zuse-Institut Berlin, Takustr. 7, 14195 Berlin (Hörsaal im Rundbau) und online (ZOOM)

Anmeldung: https://terminplaner6.dfn.de/b/48863d556f41579bf44de921a0fc6b92-1326241

Wir bitten um Absage an digis@zib.de, sollten Sie kurzfristig doch verhindert sein, da wir eine Warteliste führen. Herzlichen Dank dafür!


 

Laien-Artistengruppe ‚Luftkometen‘, 1962. SW-Foto © Kurt Schwarz | Datenpartner: Industriesalon Schöneweide e.V. | CC BY-NC-SA 4.0 | farbige Ecken ergänzt durch Xenia Kitaeva

Datenkultur(en): Kooperation macht den Unterschied

Am 13. November 2025 findet die nächste digiS-Jahreskonferenz bei uns am Zuse-Institut Berlin statt. In diesem Jahr denken wir viel über Kooperationen nach.

Die digiS-Arbeit ist schon immer durch Kooperationen geprägt, denn nur durch Austausch und Zusammenarbeit mit unseren Kolleg:innen und Netzwerkpartner:innen von nah und fern konnten wir in den letzten zwölf Jahren zu einer festen Instanz im digitalen Kulturerbe wachsen. Auch die digiS-Projekte haben immer wieder Kooperationen gebildet: Um gemeinsam verteilte digitale Sammlungen für alle zugänglich zu machen, für den Transfer zwischen Kultur und Wissenschaft oder um die Zivilgesellschaft in die Projektarbeit einzubeziehen.

Kooperationen können etwas Schönes, Bereicherndes und Erfolgsverheißendes sein: Arbeit kann auf mehrere Schultern verteilt werden, vielfältige Perspektiven kommen zusammen und auch Probleme und Hürden lassen sich im Team besser meistern.

Kooperationsprojekte sind aber auch immer wieder Herausforderungen im Hinblick auf Koordination und Kommunikation und beim Management von Ressourcen, Daten und Wissen. Sie fordern alle Beteiligten heraus, die eigenen Standpunkte, Arbeitspraktiken und Haltungen in der Zusammenarbeit immer wieder zu hinterfragen.

Bei unserer Jahreskonferenz 2025 wollen wir mit Gäst:innen aus verschiedensten Kulturerbeeinrichtungen diskutieren, wie sich durch Digitalisierung – und natürlich auch durch den Einsatz von „KI“ – unsere Zusammenarbeit verändert. Virtuelle Teams, vernetzte Daten, digitale Infrastrukturen und neue Formen von Mensch-Maschine-Interaktion prägen heute mehr denn je unser Arbeitsumfeld und unsere Aufgaben; Menschen, Daten und Maschinen gehen neue Kooperationen miteinander ein. Orientiert an diesen Ausprägungen diskutieren wir, welche Bedingungen für das Gelingen bestehen oder geschaffen werden müssen.

Keynote:Nutzer:innenzentrierung, Partizipation, Kollaboration – Interne Digitalprojekte als Treiber nachhaltiger Zusammenarbeit“

Christiane Lindner leitet die Stabstelle Digitales am Linden-Museum Stuttgart und ist dort für die digitale Strategieentwicklung und Transformation verantwortlich. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind partizipative Strategien, Transformationsprozesse und die nutzer:innenzentrierte Neugestaltung des Museumserlebnisses. In ihrer Keynote richtet sie den Blick darauf, wie Digitalprojekte zu Triebfedern nachhaltiger Zusammenarbeit werden können.

Menschen: Kooperieren als Kulturtechnik im digitalen Zeitalter

In diesem ersten Panel beleuchten wir multiperspektivisch Kooperationsprozesse, organisatorische Faktoren der Zusammenarbeit und wie wir mit unterschiedlich verteilten Kompetenzen, Hierarchiestrukturen und Verständnissen von Arbeitsteilung umgehen. Dazu diskutieren drei Vertreterinnen von digiS-Projekten: Isabel Fischer (Sammlungskuratorin am Brücke-Museum), Natalie Maier (Leitung Archiv und Sammlung des FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museums) und Maike Priesterjahn (Sammlungsleiterin und stellvertretende Museumsleiterin des Sportmuseum Berlin | Wassersportmuseum Grünau). Das Panel wird moderiert von Antonia Weisz (Kuratorin für Outreach an der Domäne Dahlem; Künstlerin im Crossover von Bildung, Poesie und Kunst).

Daten: Kooperative Datenarbeit. Synergien durch FAIRness und Openness

Durch datenbasierte, verteilte, offen zugängliche digitale Wissensressourcen können unterschiedliche Perspektiven und Kompetenzen miteinander in Verbindung gebracht werden. Wie erreichen wir die dafür notwendige Form der Daten-Interoperabilität? Welche Synergien entstehen durch dauerhaft verfügbare, zugängliche und nachnutzbare Wissensressourcen in digitalen Kooperationen? Hierzu hören wir einen Impulsvortrag von unserem digiS-Kollegen Dr. Alexander Winkler.

Maschinen: Gemeinsam intelligenter? Mensch-Maschine-Kooperationen

Die Anwendung von „KI“ unterstützt Kulturinstitutionen bei Inventarisierung, Aufbereitung und Bereitstellung/Vermittlung ihrer digitalen Kulturgüter. Wie verändert das die Anforderungen an Daten, Workflow und an die Inhalte der Arbeit? Diese Fragen werden im zweiten Konferenzpanel von Dr. Elisabeth Böhm (digiCult-Verbund e. G.), Georg Hohmann (Leiter Deutsches Museum Digital, München) und Sven Kriese (Direktor des Landesarchivs Berlin) diskutiert. Die Kulturwissenschaftlerin Prof. Dr. Katrin Glinka (HTW Berlin) moderiert diese Runde.

Who wants to live forever? digiS-Projekte!

Natürlich dürfen auf unserer Jahreskonferenz unser Lieblingsmathematiker und Chef Prof. Dr. Thorsten Koch und die diesjährigen digiS-Projekte nicht fehlen. Prof. Koch eröffnet die Veranstaltung mit einem Vortrag zum Thema geteilte und nachhaltige Dateninfrastrukturen: „Who wants to live forever? How to keep data alive for the future“. Und wir würden uns freuen (und arbeiten daran), wenn die digiS-projekte für immer „leben“: Alle Digitalisierungsprojekte des Förderprogramms 2025 werden sich in der inzwischen traditionellen Minute Madness sowie mit einer Posterpräsentation vorstellen.

Drumherum und mittendrin gibt es Gelegenheiten, neue Netzwerke und Kooperationen zu eröffnen, eine Mittagspause und natürlich ein abschließendes digiS|tif.

Wir freuen uns auf Euch, Sie und die Konferenz!

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